Stadtverwaltung startet Online-Mängelmelder

Neues Instrument der Bürgerkommunikation

Der Onlinemelder ermöglicht schnelle und transparente Kommunikation mit der Stadtverwaltung. Foto: Stadt Wertheim

Kaputte Straßenlampe, verschmutzter Spielplatz oder ein Müllhaufen in der Landschaft: Wenn Bürgern solche Ärgernisse auffallen, können sie die Verwaltung jetzt schnell und unkompliziert aufmerksam machen. Dazu hat die Stadt einen Onlinemelder eingerichtet. „Er unterstützt die Verwaltung nicht nur in der effizienten Bearbeitung von Mängeln und Schäden im Stadtbild. Als direkter, schneller und transparenter Kommunikationskanal sorgt er auch für eine verbesserte Bürgerkommunikation“, so Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez.

Mit dem Onlinemelder können Mängel direkt vor Ort mit dem Smartphone über ein Webportal erfasst und der Verwaltung auf direktem Weg gemeldet werden. Das geht entweder über die kostenlose App „Mängelmelder“ (→ Android, → Apple) oder man nutzt den Link zur Seite https://wertheim.maengelmelder.de/, der auf der Homepage der Stadt unter „Schnell gefunden“ steht.

Mithilfe des Onlinemelders sollen die täglichen Anfragen, die das Rathaus bisher auf unterschiedlichsten Wegen – per E-Mail, Telefon oder Bürger-Checkheft – erreichen, kanalisiert werden. Und er soll der Stadtverwaltung helfen, schnell und gezielt zu reagieren. „Im Kern steht das Anliegen eines transparenten und direkten Austauschs mit den Bürgerinnen und Bürgern“, sagt Christoph Schröder, Digitalisierungsbeauftragter der Stadtverwaltung.

Wer einen Mangel feststellt, kann ihn jetzt direkt mithilfe seines Smartphones melden. Die App erfasst über GPS den Standort, der später auf einer Übersichtskarte sichtbar wird. Die Meldung, die einer passenden Kategorie zuzuordnen ist, umfasst eine Beschreibung, ein Foto und die Kontaktdaten für Rückfragen. Die Daten der meldenden Person bleiben anonym. Die Verwaltung prüft die Meldungen, bevor sie auf einer Karte öffentlich sichtbar werden. Aus Datenschutzgründen dürfen weder Personen gezeigt noch Namen genannt werden oder zum Beispiel Nummernschilder sichtbar sein. Der Hinweisgeber wird zum Abschluss informiert, dass die Meldung zur Prüfung eingegangen ist.

Städtische Mitarbeiter prüfen den Mangel nach der Meldung und kümmern sich um die Beseitigung. Die Nutzerinnen und Nutzer können den Status der Bearbeitung über farbig gestaltete Meldesymbole mitverfolgen und werden benachrichtigt, sobald der Mangel behoben ist.

„Mit dem Mängelmelder ergänzen wir unser digitales Angebot um ein Element der direkten Bürgerkommunikation“, sagt Christoph Schröder. Die Handhabung für den Bürger soll möglichst einfach sein, während das neue Instrument die bisherigen Abläufe innerhalb der Verwaltung stark verändert. Die Erfahrung aus anderen Städten zeige gerade zum Start eines Onlinemelders eine hohe Nutzungsrate. Deshalb bittet der Digitalisierungsbeauftragt vorsorglich um Verständnis, „dass sich zu Beginn die neuen Abläufe erst einspielen müssen.“