Der Chorraum
Der Chorraum ist überzogen von einem Kreuzrippengewölbe ohne Schlußstein.
Die vier Gewölbekappen sind mit einem hellblauen Sternenhimmel und goldenen Sterne bemalt.
Im östlichen Feld ist der thronende Christus zum Jüngsten Gericht dargestellt. Er sitzt auf dem Regenbogen1 2. Die gesamte Figur ist umgeben von der Mandorla, einem mandelförmigen Heiligenschein. Um die Mandorla herum sind in vier Medaillons die Tierzeichen der Evangelisten zu sehen: Adler (Johannes), Mensch/Engel (Matthäus), Löwe (Markus), Rind (Lukas)3.
In der Nordwand eingemauert befindet sich ein „hübscher spätgothischer Tabernakel (Sakramentshäuschen) in Form eines geschweiften Spitzgiebels mit Fialen“, Kreuzblume und Kriechblumen „aus rothem Sandstein“.4
„Auf der gegenüberliegenden Seite eine einfach umrahmte Sacramentsnische“ zur Aufbewahrung des Taufgeschirrs. Hingewiesen sei ferner noch auf die Verbindungstür zur Sakristei „mit guten, alten, gothischen Beschlägen5“.
1 vgl. Gen. 9, 13: Bundeszeichen zw. Gott und Menschheit
2 vgl. Offb. 1, 16; 19, 15; Lk. 22, 38; aber auch „Zwei – Schwerter – Lehre“,bekräftigt d. Bulle >>Unam sanctam<< von Papst Bonifaz VIII 1302
3 vgl. Offb. 4, 6f
4 A. v. Oechelhäuser, S. 92 / Festschrift: Jörg Paczkowski, S. 29
5 A. v. Oechelhäuser, S. 92